„Wir machen aus der Bundeswehr eine agile, digitale Organisation.“
Generalleutnant Michael Vetter ist Abteilungsleiter Cyber- und Informationstechnik und Chief Information Officer im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin. genua hat für die Bundeswehr eine sichere Infrastruktur für mobile Anwender und Heimarbeitsplätze entwickelt.
„Wir machen aus der Bundeswehr eine agile, digitale Organisation.“
Das Projekt trägt nicht zufällig den Namen „Herkules“. Der für seine außerordentliche Kraft bekannte Sohn des griechischen Göttervaters Zeus stand Pate für die schnelle und sichere IT-Anbindung von gut 190.000 Bundeswehrangehörigen.
„Herkules“ war ein Garant dafür, dass die Bundeswehr in der Corona-Pandemie in der Lage war, schnell aufzulockern und die Mitarbeiter im Home Office oder mobil sicher an die Rechenzentren der Bundeswehr anzubinden. Nur so konnte die Arbeits- und Einsatzfähigkeit gewährleistet werden. „Die Fähigkeit, ortsunabhängig sicher arbeiten zu können, ist für die Bundeswehr essenziell. So bleiben wir im Bedarfsfall handlungsfähig. Wie schnell so etwas auch schon im Frieden notwendig werden kann, hat zuletzt die Flutkatastrophe an Ahr und Erft gezeigt. Wir sind aber auch – weniger dramatisch – als Arbeitgeber attraktiver geworden, weil wir familienfreundlichere und flexiblere Arbeitsmodelle anbieten können“, fasst Michael Vetter die positiven Effekte mobilen Arbeitens für die Bundeswehr zusammen.
Digitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen für die Streitkräfte in Deutschland. Denn es wird in Zukunft keine Konflikte mehr geben, die nicht teilweise oder auch vollständig im Cyber- und Informationsraum stattfinden werden. Das beginnt bei Desinformationskampagnen und führt hin zu digitalen Angriffen auf kritische Infrastrukturen. Die Grenze zwischen organisierter Kriminalität und kriegerischen Aktivitäten von Staaten verschwimmt dabei zusehends. Anders als in konventionellen Konflikten wird es im Cyber- und Informationsraum immer schwieriger, zuverlässig zu erkennen, von wem ein Angriff ausgeht.
„Unser Ziel ist es deshalb, die Bundeswehr in allen Bereichen zu digitalisieren – militärisch, organisatorisch und kulturell. Dabei spielt der Begriff der digitalen Souveränität eine große Rolle. Um auch in neuartigen Konflikten zu jedem Zeitpunkt unsere Handlungsmöglichkeiten zu erhalten, sind wir bspw. darauf angewiesen, unsere Technologien aus vertrauenswürdigen Lieferketten zu beziehen. Unsere Software und Hardware darf keine Hintertür für Späh- oder Störangriffe eröffnen. Wir müssen nicht autark sein, aber zentrale Schlüsseltechnologien wollen wir in Europa erhalten.
Mit genua verfügt Deutschland über ein Unternehmen, das führend im Bereich der Kryptografie und der IT-Sicherheit ist. Für unsere innere und äußere Sicherheit sind solche Partnerschaften von höchster Bedeutung.“
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